Die Stadt Bad Rappenau und der Kunstverein Wasserschloss Bad
Rappenau e.V. laden Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde herzlich ein
zur umfassenden Werkschau unter dem Titel „Quersumme“ der
Malerin Feodora Hohenlohe.
Diese Ausstellung im Wasserschloss wird nur an einem Tag am
Sonntag, den 13.1.2019 gezeigt, eröffnet um 15 Uhr. Die Ausstellung
kann aber bereits ab 12 Uhr besucht werden.
Die Künstlerin spricht in einem Interview mit dem 1. Vorsitzenden des
Kunstvereins, Rechtsanwalt Wolfgang Heinz, über ihre Kunst.
„Verliebt in die Ölfarbe“ sei sie, so sagt Feodora Hohenlohe über sich
selbst. Und tatsächlich werden etwa 90 Ölbilder in verschiedenen
Formaten zu sehen sein. Eine gute Gelegenheit, sie durch ihr Werk
jedoch auch persönlich kennen zu lernen, denn sie wird selbst ihre
Bilder am 13. Januar vorstellen.
Da sieht man nun ganz Unterschiedliches: Der lebensgroße Kopf einer
Kuh beäugt den Betrachter (AUGENWEIDE), ein gefülltes Golfbag
lehnt in einer Zimmerecke (WINTERPAUSE), ein Kinderhochstuhl
steht einsam im kargen Raum (MACHT). Es gibt Stillleben, Porträts,
Blumenstücke, Tiere - auch solche aus Stoff - , Seelandschaften, all
dies ganz realistisch gemalt, jedoch auch kleine abstrakte Kompositionen
und phantasievolle Capriccios. Es scheint, als wolle
sie die ganze Welt der Malerei in ihrer ganzen Fülle erkunden.
„Weshalb sollte ich mich limitieren? Genau so wenig, wie ich jeden Tag
dasselbe essen möchte, habe ich Lust, einmal Festgelegtes stets aufs
Neue zu variieren. Jedes meiner Bilder ist wie ein eigenes Wesen mit
ausgeprägter Individualität und nicht eine Marke oder ein voraussehbares
Produkt“.
Gemeinsam ist allen Bildern ihre Handschrift, die ihr jeweiliges Sujet
malend ausforscht und der es gelingt, eine zwar täuschend ähnliche,
doch zugleich überhöhte Wirklichkeit des Dargestellten zu beschwören.
Oftmals sind es ganz alltägliche vertraute Gegenstände,
die uns durch die Kunst der Malerin in ihren Bann ziehen und diese in
einem neuen Licht erscheinen lassen. Dass ihr dabei eine virtuose
Übersetzung von Stofflichkeit in die Malerei gelingt (den Duft der Blumen
und des Leders meint man zu riechen, dem Widder will man
in die Wolle greifen), wird von Kunstkennern anerkannt und gerühmt!
Gelernt hat Feodora Hohenlohe ihr Handwerk – dieses Wort darf man
im Zusammenhang mit ihrer Malerei durchaus benutzen – von 1981 bis
1988 im Atelier von Peter Schermuly in München, wo sie lebte, bevor sie
1997 Berlin zu ihrem Wohnsitz wählte.
Ihre Bilder sind in verschiedenen öffentlichen Sammlungen vertreten,
wie beispielsweise im Museum für Kommunikation in Berlin, in den
Sammlungen Würth in Künzelsau, SÖR-Rusche in Oelde, Weishaupt
in Ulm.